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Donnerstag, 29. November 2012

Winter-Destination 12/13: Averser Rhein

Dank der Arbeiten an den Wasserkraftwerken im Avers ist der Lago di Lei leer, was zu einem vollen Averser Rhein führt.
Also warum in die Ferne schweifen...
Bis in den Frühling 2013 sind alle Fassungen ausser Betrieb. Es dürften sich bis dahin auf den diversen Abschnitten regelmässig gute bis sehr gute Wasserstände finden.

Ruedi befliegt den Wasserfall am Steinbruch unterhalb der Autobahnbrücke

Zum Averser Rhein gibt es ja sehr unterschiedliche Aussagen - von "Das Beste Graubündens" bis zu "Perverser-Rhein".
Ein eigenes Bild konnten wir uns bisher nicht wirklich machen, irgendwie waren wir nicht oft genug in dieser Ecke, wohl auch wegen einiger negativer Kommentare.
Nun haben wir aber einige Eindrücke erhalten, und die sind ziemlich Positiv:


Herbstwetter am Einstieg unterhalb Ausserferrera

Seit Ende Oktober wurde der Lago di Lei langsam komplett geleert, so dass auf den unteren Abschnitten praktisch Hochwasser herrschte.
Dank einer kleinen Schneeschmelze war der Pegel jedoch genau richtig für die Strecke von Cröt bis zur Mündung des Rein da Lei.



 Auffallend an allen Strecken ist das sehr helle, fast weisse Gestein. Starke Verblockung wechselt sich ab mit kurzen Grundgestein- Passagen.

Der Abschnitt von Cröt bis zur Mündung des Rein da Lei beginnt im flachen Kiesbett und steigert sich langsam bis gegen WW V. Falls die Felsufer nicht trocken sind, können mehrere Zwangspassagen entstehen, die nur schwer zu besichtigen sind. Kurz vor Ende der Strecke ist ein Wasserfall ziemlich kompliziert zu umtragen.
In den vergangenen Wochen haben wir zudem den untersten Abschnitt - von Ausserferrera bis zum Stausee Bärenburg - befahren.
Nun hoffen wir, dass entweder so viel Schnee fällt, dass wir gar nicht mehr an's Paddeln denken, oder eben, dass es weiterhin Trockene Tage gibt, an denen wir uns noch weitere Abschnitte erpaddeln können.

erster Grundgestein-Kontakt auf dem untersten Abschnitt


Spass- und Schwierigkeitsfaktor steigen parallel


Nach einer eher unfahrbaren Kombination...


warten gleich wieder höchste Stürzer-Freuden

Wer den Averser Rhein selbst erkunden möchte, sei vor nassen bis vereisten Ufern gewarnt, die Besichtigen und Umtragen schnell unmöglich machen können.
Auch sind uns (auf den zweiten Blick) verschiedene heimtückische Unterspühlungen und Sifone aufgefallen. Die erfreulich wenigen Holz- Hindernisse sind ziemlich offensichtlich.

Wir sind gespannt, ob sich der Averser Rhein ähnlich zum Geheimtipp für Daheimgebliebene entwickelt, wie es im letzten Jahr die Roffla-Schlucht getan hat.

Fotos: S. Häberling

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