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Montag, 22. September 2008

Rückblick 12. Canoe Slalom

Der 12. Canoe Slalom ist Geschichte.
Das Wetter war kühl, aber es hat sich am Sonntag gegen Mittag doch noch die Sonne gezeigt, so dass wir am Ende 64 Starts zählten.
Wer wissen will, wer wie oft startete und wie schnell ins Ziel kam, kann die Rangliste studieren.


Apropos Rangliste, hinten im C2 sitzt hier Ueli Fiechter, das FI in fibistyle (fibistyle.ch). Zählt mal seine Starts. Wer so oft startet, hat natürlich auch bei der Preisverlosung umso bessere Karten, gell ;-)... Da das Teilnehmerfeld aber nicht soo gross war, brauchte man nicht zu viel Glück, um einen tollen Preis zu gewinnen.
Am Morgen war das Wetter relativ trübe und kalt.

was vor Allem den Torrichtern am Ufer zu schaffen machte.
Und auch als ab dem Mittag die Sonne schien, wurde es nicht wirklich warm,

 aber die Stimmung stieg trotzdem neben und im Wasser.


 Lukas liess sich auch nicht durch einen eingegipsten Fuss vom Paddeln abhalten. Zur Zielglocke rennen musste dann aber doch Michi.




Oben sieht man, wie das vergangene Hochwasser (Hochwasserbericht) die Ufervegetation gelichtet hat, und wie hoch das Treibholz angeschwemmt wurde. zum Glück war das Wasser am Wochenende ca. 4-5m weniger hoch. Danke übrigens auch an die Kraftwerke, die extra für uns für eine konstante Wasserabgabe gesorgt haben.

Auch nicht vergessen darf man natürlich den Samstag. Nach dem am Tag fleissig trainiert und gemütlich gepaddelt wurde, gab's das obligate Slalom-Fest mit Konzert zum ersten Mal in unserer neuen Basis.

Beni, Regula und das alte Bahnhöfli-Team haben uns bestens verpflegt.
Nach dem Essen machte uns Ian Beecroft mit einer Diaschau lust auf Paddeln in Indien.
Sofort stillen konnten wir jedoch nur die Tanzlust, und zwar wieder mit Walt's Blues Box.
Da am Sonntag Bettag war, gab es keine Freinacht, und die Band durfte etwas früher Feierabend machen, als sie es von Auftritten am Canoe Slalom gewohnt ist. Vielen Dank, es war wieder Suuuper!





Freitag, 12. September 2008

Ankündigung 12. Canoe Slalom 20./21. September

Bereits zum 12. mal organisiert die Kanuschule Versam den traditionellen Canoe Slalom (Bilder der letzten Jahre) für Kajak- und Kanadierfahrer auf dem Vorderrhein bei Versam.



Der Canoeslalom ist ein Fun-Slalom für TourenpaddlerInnen und nicht für Wettkämpfer. Teilnehmen kann jeder der mindestens Wildwasser 2 paddeln kann.
Es gibt Einzel- und Massenstart, und wir freuen uns wieder auf alle möglichen und unmöglichen Bootskategorien...



Programm:

Am Samstag-Abend gibt's ab 20 Uhr live Musik mit Walt's Bluex Box im neuen Bootshaus der Kanuschule Versam

Eintritt frei.
Uebernachtung auf dem Campingplatz in Carrera.

Am Sonntag Festwirtschaft den ganzen Tag (Frühstücksbuffet ab 8.30 Uhr).

Start des Slaloms am Sonntag um 10.30 Uhr oberhalb von Versam-Station. Einschreiben vor Ort, der Weg zur Strecke ist markiert.
Start Boatercross ca. 15.00 Uhr
Siegerehrung ca. 16.00 Uhr. Wie immer mit vielen tollen Naturalpreisen.

Wir freuen uns auf alle Zuschauer und Teilnehmer.
Das Kanuschule Versam Team

Hochwasserwochenende 7. September

Das Hochwasser vom Sonntag war überdurchschnittlich. Es bescherte uns einen 3-Tägigen Bahnunterbruch, und, wohl etwas bleibender, ein markant verändertes Flussbett am Schwarzen Loch.

Nachdem das Hochwasser im Juli eine Grösse hatte, wie sie praktisch jedes Jahr vorkommt, hatten wir vergangenes Wochenende eine Grössere Spitze, wie sie eher nur jedes Jahrzehnt oder noch seltener vorkommt.
Die Pegel für Vorderrhein und Glenner zusammen zeigten genau 1000 m3/s :


Ab dem Morgen war es spannend, an verschiedenen Stellen das Ansteigen des Wassers zu beobachten. Hier einige Bilder:

An der Hochwasserkurve kocht das Wasser. Etwas ist es noch gestiegen, bis zur Tafel der Jahrhunderthochwasser (1927, 1987) stieg es aber nicht.

Oberhalb Trin sah es trotzdem nach 'Platschvoll' aus.



Auf diesem Bild sieht man die Strecke, wo jeweils unser Canoe Slalom stattfindet, allerdings eher bei 10 als bei 1000 m3/s...

Die Infotafel am 'Badwännli' stand statt am Wanderweg in einem Vorderrhein-Seitenarm.


Die Feuerstelle beim 'Schwarzen Loch' ist beinahe davongeschwommen...

An unserem Rastplatz sind die Sitzbänke "ein Kehrwasser weiter gezogen"...


Am 'Schwarzen Loch' mag sich das schwarze Wasser vom Carrerabach kaum gegen den Vorderrhein behaupten.

Die riesigen Kieshaufen, Geschiebe des Carrerabachs, hat das Hochwasser 'radiputz' abtransportiert.
Wir sind gespannt wie die neue Linie zu paddeln sein wird.


Etwas weiter unten ist leider auch ein Teil des Bahndamms 'radiputz' verschwunden:


Dort wo der Rhein nach dem Schwarzen Loch wieder auf den Bahndamm stösst, hat er ein Stück vom Damm weggespühlt, so dass kurz nach neun Uhr die RhB-Linie Reichenau-Ilanz unterbrochen werden musste.

Bis am Mittwoch Morgen waren die Bauarbeiter auch in Nachtschicht daran, den Damm wieder zu erneuern, so dass die Züge nun wieder fahren können.

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Montag, 1. September 2008

Rückblick Korsika

Der Sommer wandelt sich langsam zum Herbst, und so finden wir Zeit, auch mal zurückzuschauen, und die letzten Korsika-Bilder in die Galerie zu stellen.

Ritschi erinnert sich an Korsika:
Korsika erwartete uns dieses Jahr mit verschneiten Bergspitzen und auch die Kayaker-Buschtrommeln meldeten ausreichende Wasserstände. Erwartungsgemäss war die Ankunft ein "Sprung in den Sommer" und die wenige Tage davor erst verflossene Skisaison war bald vergessen.
Der Duft von Rosmarin und Thymian begleitete uns bis auf's Wasser und nach unserer Reko-Fahrt am Golo verfeinerten wir den Insel-Duft mit korsischem Käse, Wurst und Baguette für den Begrüssungs-Appero.


Bei unseren Gästen mit unterschiedlichsten Kayak-Vorerfahrungen herrschte Einigkeit beim Ziel "Spass haben und die korsischen Flüsse geniessen", und der Genuss war von da an für die ganze Woche das Mass der Dinge, dem jeder auf seine Art nachgehen konnte.


Von diesem hohen Niveau aus entwickelte sich unser Urlaub unaufhörlich im Kajak wie in der Küche. Kees und ich legten uns ins Zeug passende Flussetappen zu finden, bei jeder Stufe wurde höher, weiter und mit immer breiterem Lächeln geflogen und die jeweiligen Kochgruppen übertrafen sich Tag für Tag.
Von teils wintermüden "Ich-bin-mir-meiner-Rolle-nicht-so-sicher"-Paddlern zu Stufen-Stylern, vom Landwein aus der Kartonpackung (der auch schon schmeckte, aber am ersten Abend der einzige Diskussionspunkt war) zu ausgesuchten und erprobten Flaschen. Von den mehrgängigen Menüs schwärmen die Guides heute noch so, wie die Gäste von den Flussbefahrungen und den Fortschritten...


Die verschiedenen Etappen auf Golo und Asco begeisterten bei ablaufendem Wasser (und daher verschiedenen Wasserständen) mit unterschiedlichsten Eindrücken. Die hohen Wasserstände erlaubten uns auf den Oberläufen zu bleiben, die Angebote Tavignano und unterer Golo wurden dankend abgelehnt(zu un-korsisch, wir wollten lieber über Felsen boofen, Stufen springen und im "hintersten Tal" bleiben). Am freien Nachmittag (der um 5 Uhr Abends begann), konnten ich und Kees uns vom für den Kurs immer noch zu hohen Veccio-Wasserstand überzeugen.
Das Gruppenvotum hiess eindeutig "mehr vom Asco".


Zunehmend selbstständig und mit immer mehr Selbstbewusstsein wurden die Schlüsselstellen nicht mehr "nur" befahren sondern im wahrsten Sinn des Wortes gemeistert und die creeking-Techniken gingen in Fleisch und Blut über. Selten machten wir vor 2 Uhr Mittagspause (und auch die meist bei einer "Spielstelle") und jeden Abend kamen wir zufrieden aber sehr müde zu unserem Camp zurück... um mit dem Genuss am Tisch fortzufahren.


Herzlichen Dank an alle die zu der wundervoll gelungenen Korsika-Woche beigetragen haben: Katja, Sabine, Ursi, Bruno, Movi, Ralph, Stefan, Thomas und die vom Kanuschul-Team, die in Versam bleiben mussten...


Gruss Richi